Postings 2.0

.: Rikku :.

*ihr Lächeln sitzt, als hätte sie es aus einem Film geklaut*
Guten Morgen!
*doch beim Anblick seiner sichtlich angepissten, bernsteinfarbigen Augen, schwindet ihr ehrliches Lächeln*
*anstelle von Schock, Angst oder Panik erscheint bei ihr bloß die Verwirrung*
*ihr Zeigefinger ruht auf ihrer Unterlippe, als ihr großen Äuglein durch den Himmel kreisen*
*als würde sie angestrengt über etwas nachdenken müssen*
Merkwürdig, habe ich nicht gesagt, dass ich in 2 Stunden wieder komme?
*ob ihre Ohren jegliche Drohnung einfach wegfiltern?*
*der Schutzinstinkt wurde wohl nicht mit vererbt*
*vielleicht nächstes mal, Rikku...*
*des Anstandes getreu, verbeugt sie sich vor Fukuwa*
Tut mir wirklich leid, nächstes mal sag ich es dir!
*als wäre dies der Grund für seine schlechte Laune...*
*um sich wieder in Sicherheit zu wiegen, zückt sie ein Notizbuch, in welches sie zur Erinnerung ihre scheinbar verpasste Tat aufschreibt*
*nächstes mal wird es besser laufen, jap, jap!*
*nun kann sich das aufgeweckte junge Fräulein wieder ihrem Gegenüber widmen*
Also... öhm... darf ich reinkommen?
*reine Selbstverständlichkeit, die sie hier erwartet*
*ihr Lächeln macht sogar dem Sonnenschein konkurrenz*

.: Fukuwa :.

*gerunzelter Stirn sieht er sie an, ratlos*
*wie kann nur so wenig Hirn in diesem hübschen Kopf sein?*
Das hast du. Und ich sagte dir, dass du nicht mehr wiederkommen sollst.
*diesem Balg scheint jeglicher Menscheninstinkt zu fehlen*
*was muss er denn noch tun, damit sie lernt, dass sie hier nicht willkommen ist?*
*zornig ballt er die Fäuste, als sie die Frechheit besitzt, ihn erneut um Einlass zu bitten*
*mit Worten ist ihr wohl nicht beizukommen - mit Schmerzen aber sicherlich*
*bloß dass ihm jegliche Motivation dazu fehlt, sich überhaupt um irgendetwas zu bemühen*
*ganz zu schweigen davon, dass es ihm lieber ist, heute keine ohrenbetäubenden Laute mehr zu hören*
*so wie... Schmerzensschreie, Hilferufe, Polizeisirenen oder Türklingeln... die Liste wäre unendlich weiterzuführen*
*bitte, irgendwer... mach' das es aufhört...*
*doch niemand wird seinem hilfebedürftigen Selbst zur Rettung eilen*
Angenommen, ich ließe dich rein... was würdest du bereden wollen, hm?
*wenn nicht so, dann anders*
*wird er sich eben die Zeit nehmen, ihr alles auszureden, was sie sich vorgenommen hat*
*irgendwann wird selbst ein Quälgeist mit Brett vorm Kopf zur Erkenntnis kommen, dass es völliger Blödsinn ist*
*und wenn nicht, dann gibt es immer noch Plan B*
*die schalldichten Mauern sind nämlich noch zu 'ner Menge mehr gut als den Lärm von draußen draußen zu lassen und die wohllautenden Klänge von drinnen drinnen zu behalten*

.: Rikku :.

Oh wirklich?
*ein erleichterter Seufzer entfährt dem Mädchen*
*als würde die Tatsache, es ihm bereits gesagt zu haben, irgendetwas an der Situation ändern*
*naja, eventuell hat sie nun ein bisschen mehr Vertrauen in sich selbst gewonnen... oder ein bisschen verloren im Angesichte dessen, dass sie diesen Fakt nach zwei Stunden wieder vergessen hat*
*dass er ihr Angebot allerdings abgelehnt hat, scheint sie immer noch komplett zu ignorieren*
Naja, Manager-Sachen eben!
*ihre Antworten sind so konkret*
*so simpel*
*so hohl*
Ich muss ja dafür sorgen, dass du vorbereitet, gesund und munter zum nächsten Konzert erscheinst, also muss ich erst einmal die Lage verstehen.
*wüsste sie nur, was für ein Ding der Unmöglichkeit ihre Aufgabe eigentlich ist*
*dieser Stress schien keinem das Geld wert gewesen zu sein, und wenn es auch so sehr in Strömen fließen würde*
*auch wenn es der Orangehaarigen weniger um das Geld und mehr um das Prinzip geht*
Und es wäre viel schöner, dass drinnen zu besprechen, oder?~
*ein Manager mit Leib und Seele!*
*... oder zumindest ein Lehrling von Manager*

.: Fukuwa :.

*wieso zur Hölle sie in irgendeiner Art und Weise erleichtert ist, geht ihm nicht in den Schädel*
*aber er wird niemals aus diesem Mädchen schlau werden, nie*
*er lauscht, was sie sich unter "Manager-Sachen" vorstellt und kann nicht anders, als trocken zu lachen*
*was für ein gutes, saublödes Kind sie doch ist...*
"Erst einmal die Lage verstehen."
*diese Worte lässt er sich kichernd auf der Zunge zergehen, wiederholt sie noch einmal*
*sie wäre die erste, wenn sie's schafft*
Na meinetwegen. Komm' rein und ich erklär' dir alles was du willst.
*damit dreht er sich um und lässt sie in der Tür stehen, natürlich mit der Annahme, dass sie sie hinter sich zumacht und mitkommt*
*im Hausflur liegen wahllos Dinge verstreut und auf der Kommode türmt sich ebenso der Unrat*
*schmutzige Schuhe, ausgefranzte Kleidung, alte Tüten, geöffnete Briefumschläge, Essesnreste, Pizzaschachteln, Essensreste in Pizzaschachteln und allerlei dergleichen*
*sogar eine arme, staubtrockene Topfpflanze liegt inmitten der Unordnung*
*wann und wie auch immer ausgerechnet er auf die Idee gekommen ist, einen grünen Daumen entwickelt zu haben*
*bloß wenigen Pflänzchen hier im Haus nimmt er sich voller Fürsorge an*
*entsprechend muffig ist es im ganzen Haus, das nur gelegentlich von Lichtstrahlen durchflutet wird*
*außer durch die wenigen Spalten in den geschlossenen Rollläden kommt hier hauptsächlich künstliches Licht rein*
*in der Küche und dem Bad, an dem sie beiläufig vorbeikommen sieht es keineswegs besser aus*
*ungepflegt ist längst kein Ausdruck mehr*
*das Wohnzimmer ist ein winziger Lichtblick - denn im Gegensatz zum Rest des Hauses ist es in keinem so katastrophalen Zustand*
*hier kann man sich doch immerhin bewegen, ohne aufpassen zu müssen, auf was man hintrat - oder wo man hineintrat*
*zwar liegt hier auch viel Müll herum und von dem dicken Staub, der hier alles in eine warme Decke hüllt, will man gar nicht erst anfangen, aber... es ist wenigstens etwas*
*er selbst ist hier drinnen und das was er an sich trägt ist ironischerweise wahrscheinlich der gepflegteste Anblick im ganzen Haus*
*schlaff lässt er sich in sein dreckiges, durchgelegenes Sofa fallen, von dem auch gleich eine seichte Staubwolke aufsteigt*
Setz' dich. Du hast Fragen - ich hab' Antworten.
*mit einem Fingerzeig deutet er auf einen kleinen Sessel, auf dem 'ne Menge Papierkram, darunter ein paar seiner Notizen, verstreut liegen*
Du wirst meine Meinung übrigens nicht ändern können. Du verschwendest hier nur unsere Zeit.
*gähnend streift er die Kapuze seines Hoodies zurück und macht sich auf seiner eher ungemütlichen Unterlage lang*
*das würde allenfalls ziemlich ermüdend werden... beiderseits*
*viel schöner sei es, ihr Anliegen hier drin zu besprechen, hm?*
*wahrscheinlich hatte sich auch schon diesbezüglich ihre Meinung längst geändert*
*und ihre kindische Vorstellung, er wäre bloß ein versnobbter Kerl wie all die anderen Stars und es sei ein einfacher, preiswerter Job sich mit ihm abzugeben...*
*die wird er ihr auch noch am ehesten austreiben können, mit Sicherheit*

.: Rikku :.

*ihr engelsgleiches Lächeln hätte wohl kaum breiter sein können, als er ihr letzten Endes doch den Eintritt erlaubt*
*die erste Hürde ist geschafft!*
*die zweite besteht daraus, heil und unversehrt bei seinem Wohnzimmer anzukommen, nachdem sie die Eingangstür hinter sich geschlossen hat*
*Tretminen, überall Tretminen!*
*und es ist als würden sie sich mit jedem ihrer Schritte vor ihre Füße werfen*
*sie schreien quasi einen an: "TRET AUF MICH"*
*doch auch wenn sie ganz ihre Aufmerksamkeit darauf fokusiert, ihre Schuhe sauber zu behalten, kann sie nicht gänzlich die muffelnde, stickige, staubige Luft ignorieren, die sie umbringen will*
*sie ist zwar selbst nicht der hygienischste Mensch, aber wow... in sowas kann man mehrere Stunden überleben?*
*not baaaad*
*ob man als Manager das alles aufräumen muss...?*
*helfen würde es bestimmt...*
*ohne Umschweife nimmt sie sein Angebot an und legt den Papierberg auf den Tisch*
*um sich dann in den Sessel zu schmeißen und den Star mit einem breiten Grinsen weiter anzustrahlen*
*als hätte sie es gerade richtig weit geschafft*
*doch die Freude in ihr ist eine Mixtur aus Aufregung und großen Erwartungen*
*was auch immer ihr vernebeltes Selbst erwarten sollte*
*mit einer Fingerbewegung schiebt sie eine rebellische Strähne hinter ihr Ohr, ehe sie ihr getreues Notizbuch zückt*
Aaaalsoooo..
Sind die Gerüchte wahr?
Wenn ja, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich lebend dieses Gebäude verlasse?
Wenn nein, hast du vor sie wahr zu machen?
*Manager-Sachen*
Ooooh, das klingt eher wie ein Interview oder?
Tut mir leid, manchmal kann ich mich manchmal einfach nicht kontrollieren...
*verlegen kratzt sie sich ihren kleinen Hinterkopf*
Ich sollte mich erstmal vorstellen... Moment, habe ich das schon getan?!
*dudumm*

.: Fukuwa :.

*beeindruckend, wie das Mädchen nicht übermäßig schockiert zu sein scheint*
*sie wäre auch nicht die Erste gewesen, die beim Anblick des Chaos allein kehrt gemacht hat*
*wäre wohl zu einfach, hm?*
Gerüchte sind fast ausnahmslos wahr.
50%ige Chance dass du hier lebend rauskommst.
Hab' trotzdem vor, aus dir 'ne weitere Kerbe im Kerbholz zu machen, wenn sich das hier nicht kurz fassen lässt.
*er antwortet so schnell, wie die Fragen aus ihr rausgesprudelt sind*
*das ist für ihn nicht mehr als eine Selbstverständlichkeit - diese Aussage würde er selbst der Presse gegenüber machen*
*bloß traut sich von denen keiner, hier einfach mal vorbeizuschneien*
Nicht namentlich, aber ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht.
*schulterzuckend gibt er abermals sein Desinteresse preis*
Mal ganz ehrlich, was erwartest du dir jetzt? Dass ich dir den Job geb' - und dann?
Ich hab's dir schon mal gesagt, ich brauch' keinen der mir sagt, was ich zu tun und zu lassen hab.
*er rafft's einfach nicht, warum das Mädchen nicht einfach locker lässt*
Im Ernst, ich will jetzt einfach nur in Ruhe weiterpennen, verstehste? Ich bin komplett dicht, ist nicht so, als könnteste heute noch irgendwas Produktives aus mir rauskitzeln. Oder überhaupt.
*dass ihr das einfach nicht in den Kopf rein will...*

.: Rikku :.

//Fast?//
*seine Antworten lassen nicht auf sich warten*
*na immerhin lässt er sich nicht von ihrer Schusseligkeit beirren!*
*hilfreich, hilfreich*
Na ja, da ich davon ausgehe, dass wir uns von nun an öfters sehen werden: Ich heiße Rikku Tanaka, bin 18 Jahre alt und Manager in Ausbildung quasi.
*als hätte sie abermals seine Ablehnung ignoriert*
*doch im Grunde möchte sie bloß nicht nochmal vergessen, sich vorzustellen*
*wenn sie es nicht jetzt tut, könnte das sich noch eine Weile aufschieben*
Ich rede doch gar nicht davon, dich herumzukommandieren.
*empört plustern sich ihre rosanen Bäckchen auf*
Ich weiß zwar nicht was für Manager du davor hattest, aber ich kann dir versichern, dass ich versuche dein Leben viel mehr zu vereinfachen!
*anstatt sich in den Sessel zu lehnen, sitzt das entschlossene Mädchen in vorbildlicher, gerade Haltung*
*ihr Blick bohrt sich in seine Bernsteine, als könnte sie es sich nicht leisten, sie aus den Augen zu verlieren*
Du müsstest dich nicht mehr um den Papierkram und die ganzen Termine kümmern und wenn du ein Problem hast, kannst du mich ruhig anrufen!
*es ist wahrscheinlich nicht mal so, als würde er sich darum kümmern*
*oder dass sie seine Probleme lösen könnte*
*dennoch ist es der Versuch wert!*
Ich versuche auch dir nicht auf die Nerven zu gehen.
Also im Prinzip hättest du gar keine Nachteile davon.
*leicht neigt sie ihr, von Blutorange umspieltes Gesicht zur Seite*
Würdest du mich allerdings ablehnen, müsste ich dich leider zwangsweise Nerven. Immerhin steht hier mein erster Job auf dem Spiel.
*abermals thront das hübsche Lächeln auf ihren vollen Lippen*
Oh und... wärst du wirklich so dicht, könntest du mir nicht mal sagen, dass du dicht bist.
*Herz~*

.: Fukuwa :.

*ein amüsiertes Prusten entkommt ihm*
*ist lange her, dass sich jemand so formell bei ihm vorgestellt hat*
"Manager in Ausbildung".
*er wiederholt das mit einer satten Brise Hohn*
Und du willst volljährig sein? Welp, das macht die Sache im Ernstfall nur einfacher.
*einen blutigen Anfänger schicken sie ihm da - Frischfleisch, in das er nur mit Freude seine Fänge versenken würde*
Also: Ich hab' wenig Lust darauf, mir mein Leben "vereinfachen" zu lassen. Ich bin völlig zufrieden damit, wie es jetzt ist.
*mit diesen Worten streckt er sich ausgiebig auf dem Sofa aus... wird aber wirklich mal Zeit für'n neues*
*darauf sollte er seinen Vermieter definitiv mal anquatschen*
*unwissend, dass er in diesem Falle eher hochkant rausgeschmissen würde, als neue Möbel zu erhalten*
*immerhin wird ihm jetzt schon seit zwei Monaten keine Miete mehr gezahlt - wovon der gute Herr Kenntnis hätte, lese er seine Post*
"Manager" wie du einer sein willst schleppen bloß Aufträge an - und Deadlines. Ihr macht nichts als Arbeit! Und rumnerven tut ihr sowieso immer.
Ich hab keine Termine oder Papierkram
*eine glatte Lüge*
und bin auch nicht sonderlich scharf drauf.
Wenn ich Musik aufnehmen will, dann mach' ich das. Wenn ich auftreten will, dann mach' ich das.
Und wenn ich keine Lust auf den ganzen Bullshit hab, dann leg' ich halt die Beine hoch und chill' mein Leben. Ganz einfach.
*davon überzeugt, dass seine Art des Business die einzig richtige ist, verschränkt er die Arme hinter dem Kopf*
Ich komm' wunderbar allein zurecht.
*wieder eine dreiste Lüge, die er aber auch nie als solche anerkennen wird*
*er hat doch alles, was er braucht - oder?*
*'ne Wohnung, 'n eigenes Studio, genug Kohle, um sich wen und was zu besorgen, wann auch immer er es will*
*was will man denn mehr als das, es bleiben einfach keine Wünsche mehr offen*
*wenn doch nicht ständig einer versuchen würde, neue Songs aus ihm rauszukitzeln oder ihn dazu zu bewegen, sich stundenlang auf 'ne Bühne zu stellen, um für hirnlos kreischendes Publikum zu singen*
*könnte er den Verantwortlichen dafür bloß mit seiner Faust das Maul stopfen... er würde sofort losgehen, um es zu erledigen*
*seine Braue zuckt ungeduldig, als sie ihm wieder ihre Hartnäckigkeit zu verstehen gibt*
*angestrengt seufzend setzt er sich auf und spürt, wie ihre Augen den seinen folgen*
*wenn sie es sich auch nicht direkt anmerken lässt - vorsichtig ist sie*
*er lacht trocken auf, ehe er weiter spricht*
Pass' auf, Mädchen. Rikku. Wenn du wirklich anfängst mir auf die Nerven zu gehen, dann wird's das erste und letzte Mal sein, dass das passiert.
*von einer verborgenen Warnung kann hier gar nicht die Rede sein*
*wozu sich auch die Mühe machen?*
Ich könnte dir ja 'n anderes Angebot machen, süß bist du ja, aber...
*schulterzuckend schüttelt er den Kopf*
*wenngleich die Vorstellung schon verlockend ist, sie als Manager anzustellen und dann nach eigenem Belieben einzusetzen*
*allerdings ist sogar ihm klar, dass das energische Nervenbündel niemals weniger anstrengend werden würde*
*da verzichtet er dann doch lieber drauf*

.: Rikku :.

*diese Diskussion ist reine Zeitverschwendung*
*wie lange braucht das Mädchen noch um dies zu begreifen?*
*schweigend lauscht sie mit ihrem immerwährendem Lächeln*
*selbst seine Drohung kann es ihr nicht nehmen*
*ein Lächeln, dass keinerlei Botschaft verbirgt*
*keine Überlegenheit, keine Ironie, keine Ignoranz*
*bloß die Aussage: "Ich bin glücklich"*
*woher sie wohl ihren Gemütszustand nimmt?*
*man kann es ihr genauso schwer ausreden wie anderen Menschen ihren Groll*
*eine wahre Glücksbombe*
*würde sie jetzt noch ansteckend sein, wäre es ziemlich gruselig*
Das heißt ich nerve dich noch nicht? Das ist schön!
*ihre weißen Zähnchen blitzen unter ihrem Lächeln hervor*
*seine letzten Worte total ignorierend*
*ist sie gerade wahrlich ratlos im Angesicht dieses Sonderfalls?*
*welcher Grund könnte ihn umstimmen?*
*seine Fans scheinen ihm egal zu sein*
*seine Karriere scheint ihm egal zu sein*
*seine Existenz scheint ihm egal zu sein*
Liebst du Musik?
*ein wahrer Problemfall*

.: Fukuwa :.

*er kann sagen was er will - ihre Erwartungen enttäuschen, sie bedrohen, alles*
*es scheint ihr alles ziemlich egal zu sein*
*zumindest lächelt der kleine Sonnenschein unaufhörlich weiter*
*sie weiß ja anscheinend doch, mit wem sie's zu tun hat, aber mehr als ein bisschen vorsichtig ist sie nicht*
*scheinbar hat sie keine Angst vor ihm - oder verschleiert es nur ziemlich gut*
*mürrisch ignoriert er ihre Erkenntnis, dass sein Fass noch nicht übergelaufen ist*
*dabei fragt er sich wirklich, ob das kleine Mädchen ihn ernsthaft zu provozieren versucht*
*aber irgendwie... ugh...*
*was auch immer in ihrem Kopf vorgeht - er kapiert's nicht*
*nicht, dass er überhaupt über herausragende Menschenkenntnis verfügt*
*aber Rikku schafft es einfach, noch mehr Fragen aufzuwerfen als irgendwer sonst*
*vielleicht ist auch gar nicht er hier im Raum der Verrückte - sondern sie?*
*ihr fehlendes Maß an Vorsicht ist wahrscheinlich das Einzige, was ihr vorzuwerfen ist*
*die Frage die sie dann wiederum stellt... verdutzt ihn ein wenig*
*er blinzelt sie kurz an, ehe er antwortet; nicht ganz schlüssig, wohin sie mit der Antwort darauf will*
Sure.
*seine Antwort fällt eher knapp aus*
*man könnte sagen, die Musik sei sein Leben, aber das ist es nicht ganz*
*aber seine Leidenschaft ist sie mit Gewissheit*
*wenngleich er sich aktuell tatsächlich in einem Kreatief befindet... leider*
*er war ewig nicht mehr unten, um irgendwas aufzunehmen*
*und die Notizen, die zerknittert zwischen Unrat und Rechnungen verteilt sind, wollen ihn einfach nicht überzeugen*
*trotzdem... fiele ihm irgendwas ein, dann würde er auch was aufschreiben*
*die einzig entscheidende Frage bleibt jetzt trotzdem erstmal im Raum stehen... warum will sie das wissen?*
*ehrlich gesagt hat das vor ihr nie irgendjemand infrage gestellt*
*wieso auch?*
*immerhin ist er Musiker von Beruf - warum auch sonst?*

.: Rikku :.

*obwohl ihr Strahlen schon vorher von keiner Kälte besetzt war, wurde es auf seine selbstverständliche Antwort hin noch wärmer*
*was wohl hinter ihren mandarinfarbigen Augen vorgeht?*
*irgendeine Motivation verbirgt sich in dem naiven Mädchen*
*der Grund ihrer sturen Hartnäckigkeit*
*der Grund, wieso sie noch nicht jemanden aufgibt, der von allen anderen aufgegeben wurde*
Sicher, die Frage klang jetzt merkwürdig. Immerhin bist du ein Sänger aber...
*ihr eindringlicher Blick wendet sich von ihm ab und schweift über die verstreuten Notizen*
*überall Noten, Fetzen von Lyrics, Berge und Berge von Notizen*
... das ist dennoch keine Selbstverständlichkeit weißt du?
*abermals fokusiert sie seine bernsteinfarbigen Augen*
*wieviel Arbeit hat er da rein gesteckt?*
Möchtest du mir irgendwann mal was vorspielen?
*Günther*

.: Fukuwa :.

*ihre Reaktion bringt ihm absolut keinen Aufschluss*
*also... wirklich nicht*
*ist das jetzt irgendso'n Psycho-Scheiß?*
*er kommt sich gewissermaßen ziemlich analysiert vor*
*zumindest scheint sie's zu versuchen... vielleicht?*
*irgendwas in die Richtung jedenfalls*
Meinetwegen.
*wieder fällt ihm nicht viel ein, das er entgegnen könnte*
*er kann sich nicht daran erinnern, wann ihn das letzte Mal jemand gefragt hat, ob er ihm was vorspielen will*
*mal abgesehen von seinem Bruder... auch wenn das jetzt auch schon wieder ein Weilchen her ist*
Ich kapier' einfach nicht, was du dir erwartest. Hast du einfach keine Lust ein zahmes Lamm zu managen? Oder stehst du so sehr auf meine Musik?
*das hält er - offen gesagt - eher für unwahrscheinlich*
*irgendwie... nee, er glaubt einfach nicht daran, dass ihr der Musikstil zusagt, den er produziert*
*der weibliche Anteil seiner Fans ist verschwindend gering - der feminine Teil davon noch spärlicher*
*wenn er raten müsste, was ihr Stil so ist - und er hat wirklich nicht die geringste Ahnung - würde er schätzen... dass sie eher schnulzige, schleimige Balladen hört*
*und ohne dass er es bemerkt hat, hat er seine Abwehrhaltung etwas abgebaut*
*es wäre ihm immer noch lieber, sich noch etwas länger auf's Ohr zu hauen - keine Frage*
*aber so eine leise Neugierde keimt nun doch in ihm auf*
*auf einen Manager - insbesondere einen so ambitionierten wie sie - ist er trotz allem immer noch nicht scharf*
*als solche kann auch Rikku ihm gern weiterhin gestohlen bleiben*

.: Rikku :.

Wirklich?!
*unweigerlich trennt sich die schlanke Gestalt von dem alten Sessel*
*die orangenen Strähnen tänzeln in ihrem Aufsprung hinterher und umkreisen zerzaust ihr rundes Gesicht, in dessen ihre Blutorangen funkeln*
*dreimal lassen ihre kleinen Hände ein zögerliches Klatschen echon*
*ein Ebenbild ihrer Freude, welches ihr Lächeln ausstrahlt*
*bei jedem anderen hätte es übertrieben gekünstelt gewirkt*
*ja, man würde es nicht mal dem besten Schauspieler abnehmen*
*aber man kann allein schon ihren Augen die Vorfreude ablesen, die allein seine Bestätigung befreit hat*
Wann? Wann? Waaaann?!
*in ihrer Eifrigkeit wäre sie fast über die Stolperfallen gefallen, als sie ein paar Schritte auf ihn zu geht*
*doch kann sie ihr Gleichgewicht mit größtem Aufwand halten*
Das hat doch gar nichts damit zu tun!
*vorwurfsvoll stemmt sie ihre Hände in die Hüfte als sie eine Braue hochzieht*
*sie ist eine Meisterin der Gestikulierung, ganz klar*
Außerdem weiß ich nicht mal wirklich was für Musik du kreierst! Ich wollte mich überraschen lassen.
*die blanke Wahrheit aus ihrem Munde*
*denn was sonst, sollte aus ihrem ehrlichen Gemüt ertönen?*

.: Fukuwa :.

*es wäre ein wahrer Segen, würde er aus dem Mädchen schlau*
*stattdessen benimmt die Göre sich einfach entgegen jeder seiner Erwartungen*
*dass sie gleich Freudensprünge macht, hätte er niemals in Erwägung gezogen*
...
*wortlos blickt er sie an*
*mit "Meinetwegen" meinte er ohne jeden Zweifel "Rechne nicht in naher Zukunft damit"*
Was weiß ich denn, wann.
*störrisch stößt er die Worte aus, nicht willens, sich von ihrer Vorfreude anstecken zu lassen*
*seine wirren Gedanken bringen seit vielen Wochen keine einzige, brauchbare Idee mehr zustande*
*was wohl auch daran liegt, dass er sie mit Rauschmitteln noch weiter durcheinanderwirbelt*
*in letzter Zeit übertreibt er es - selbst für seine Umstände*
Und sei bloß nicht enttäuscht, wenn's dir am Ende nicht gefällt. Mach' dir am besten erst gar keine Hoffnungen.
*völlig unbewusst versichert er ihr trotzdem, ihr irgendwann etwas vorzuspielen*
*viel wichtiger ist ihm jetzt aber erst einmal eine Antwort, der sie gerade nicht ganz ungeschickt auszuweichen versucht hat*
Trotzdem frag' ich mich, was du ausgerechnet hier willst. Stehst wohl auf Herausforderungen, an denen du dir die Zähne ausbeißt.
*der zerstreute Kerl lässt sich einfach ablenken - das hat sie wahrscheinlich längst erkannt*
*aber genauso stur und beharrlich kann er sein*
*insbesondere dann, wenn er einfach nicht rafft, warum diese Nervensäge ausgerechnet ihm auf den Keks gehen muss*
*mit so einem kleinen Energiebündel wie ihr kann er einfach nichts anfangen*
*Fukuwa ist eine Schlafmütze, ein Faulpelz und notorischer Pessimist, der seinesgleichen sucht*
*man ganz zu schweigen von gewissen Veranlagungen, darunter zweifelsohne seine Gewaltbereitschaft, Sadismus und der Tatsache, dass er nahezu unberechenbar ist*
*sie hingegen ist anscheinend ein totales Energiebündel, ein absoluter Sonnenschein und Optimist... und unheimlich naiv ist sie auch*
*außerdem ist sie ihm einfach zu laut... und aufgedreht...*
*schmerzenden Schädels fährt er sich durch's Haar*
*was hat er sich da nur aufschwatzen lassen...?*
*wie kam er eigentlich nochmal auf die Idee, die hier reinzulassen?*
*nicht nur hat er es geschafft, sich etwas Aufdringlicheres als 'ne Sekte ins Wohnzimmer zu holen*
*nein, er hat es sogar hingekriegt, Hoffnung in ihr zu schüren*
*die Olle verlässt sich doch jetzt darauf, dass er sie mit da runter nimmt und irgendwas vorjault*
*wie sagt man so schön... gg... gg wp*
*nachdem er sich zuvor aufgesetzt hatte, um mit ihr auf Augenhöhe zu sprechen, versinkt er inzwischen wieder rücklings im Sofa*
*wie Treibsand versucht das durchgelegene Möbelstück seinen zusammengesackten Körper im Ganzen zu verschlingen*
*und was spräche eigentlich noch dagegen, es geschehen zu lassen?*
*schlafen... ja, das klingt wirklich wie Musik in seinen Ohren*
*seinen armen, klingelnden Ohren, die anhand ihrer hysterischen Freudenausbrüchen etwas geschädigt sind etwas Ruhe zu gönnen... keine dumme Idee*

.: Rikku :.

Werd ich nicht sein, da bin ich mir sicher!
*eine glänzende Vorfreude umspielt ihre Stimme*
*unbehemmt beugt sich die junge Dame über seine versinkende Gestalt*
*wären ihre fruchtig orangenen Haare ein wenig länger, könnten ihre Spitzen seine Nase kitzeln*
*die Hände hinter ihrem Rücken ineinander verschränkt, vermittelt ihr durchdringender Blick all ihre Erwartungen*
*doch entgeht selbst ihr nicht, wie sein Geist gerade Willens ist, diese Welt noch für eine Weile zu verlassen*
*Gott, braucht der viel Schlaf*
*vielleicht ist er auch viel zu spät heimgekommen*
*oder beides?*
*ihr breites Lächeln schwächelt*
*...*
Ich suche keine Herausforderung.
*langsam richtet sie sich wieder auf, ihre funkelnden Äugchen auf den beklasterten Boden gerichtet*
Ich will dir nur helfen.
*ihre letzen Worte erklingen als ein ersticktes Flüstern*

.: Fukuwa :.

*nur für einen kurzen Moment schließt er seine Augen, als würde das den Schmerz von ihm nehmen können*
*als er sie wieder öffnet... ist die Managerin in spe ihm ein gutes Stück näher gekommen*
*er kommt nicht umhin, in ihr ein kleines Mädchen zu sehen - sie ist wie ein Kind*
*diese großen Augen die leuchtend vor Begeisterung, ihr kindliches Gesicht mit dem mädchenhaften Lächeln, der zierliche, winzige Körperbau*
*was ist er froh, nie eine jüngere Schwester gehabt zu haben*
*wer weiß, was er einem so kleinen Schreihals angetan hätte... oder wie viel früher er schon abgehauen wäre*
Ich versteh' dich nicht. Du bist wirklich merkwürdig.
*das sagt der absolut Richtige*
*es ist nicht einmal so, als könne er sich in andere Menschen hineinversetzen*
*aber bei dieser Göre fehlte jedes Schema, das ihm sonst immer so auffiel*
*niemand mochte ihn recht beim Sprechen direkt ansehen*
*Unwohlsein in seinem bescheidenen Heim war definitiv noch untertrieben ausgedrückt*
*und generell konnte keiner, der auch nur einen Fuß in diese Bude gesetzt hatte, schnell genug wieder rauskommen*
*aber nein, dieses Mädchen ist penetrant, rückt ihm konsequent auf die Pelle, scheint einigermaßen verdrängt zu haben, wie verdreckt es hier ist und macht nach wie vor keine Anstalten, das Weite zu suchen*
*stattdessen will sie wiederkommen und ihn dazu nötigen, seine Stimmbänder mal wieder in Schwingungen zu bringen*
*am liebsten sofort, wie er befürchtet...*
*komisches Ding... wirklich komisch*
*ihren Antrieb, den hat er nicht nur akustisch nicht verstanden*
*wo er doch nur seine Ruhe vor alledem will*
Also... war's das jetzt?
*wieder sieht er sie direkt an, das "Mach' dass du wegkommst." läge ihm schon auf den Lippen*
*was weiß er denn, warum sie jetzt schon wieder so traurig schaut*
*und da wirft man ihm vor, er sei launisch*
*einen Kompromiss haben sie immer noch nicht gefunden - und das werden sie heute wohl auch nicht mehr*
*zugedröhnt wie er noch immer ist, wäre sowieso jedes Zugeständnis nichtig, das er jetzt macht*
*die Frage ist eben eher... wann ist das denn nicht der Fall?*
*das Mädchen hat sich da einen wirklich hoffnungslosen Kotzbrocken zum Mandanten gewählt... was für ein Jammer*

.: Rikku :.

... Ja.
*irgendwann muss auch sie die Grenze erkennen*
*jeder andere hätte sie wohl schon längst überschritten*
*würde sie nur ahnen, dass seine Faulheit ihr Leben rettet...*
Ich komme einfach später wieder, also denk bitte darüber nach!
*noch ist ihre Hoffnung nicht erloschen*
*immerhin konnte sie halbwegs gescheit mit ihm reden*
*der Start war doch gar nicht mal so schlecht!*
*hätte sie sich schlimmer vorgestellt*
*gerade wollte sie sich zum Gehen abwenden, ehe ihr ein Geistesblitz kam*
Wenn du mich anrufen willst, hast du hier meine Handynummer!
*bemüht den schiefen Turm von Papier nicht abzureißen, stapelt sie den kleinen Zettel vorsichtig auf die Spitze*
Also dann, bis später und gute Besserung!
*eifrig wedelt sie mit ihrer Hand um schließlich dem Halbtoten seinen Tiefschlaf zu gönnen*
*... nur damit in der Ferne ein lautes WRUMS und daraufhin ein "Auaaaaa" zu hören ist*
*und anschließend das mechanische Schließgeräusch der Tür*

Oooooooooooh yeeeeeeees

.: Riri :.

... Dein Ernst?
*sie ist keine fünf Schritte gegangen und schon wieder steht SOWAS vor ihr*
*sie konnte diese kranke Begegnung während der restlichen Arbeitszeit fast verdrängen*
*und jetzt steht er wieder da*
*WAS IST DAS FÜR EIN KRANKER STALKER?*
Ich habe Pfefferspray und ich habe keine Angst davor, es zu benutzen.
*tatsächlich hat sie eine Dose.... zuhause*
*Blöffs klappen aber in der Regel immer ganz gut*

.: Fukuwa :.

Oh, thank god.
*erleichtert stößt er Worte der Erleichterung aus - natürlich nicht ganz akzentfrei*
*ohne einen Abschied zum Ausdruck zu bringen dreht er sich gemütlich zur Seite, bereit, endlich ein schönes Schläfchen zu machen*
*nur noch einmal zuckt er hoch, als er einen Raum weiter Poltern und Schmerzenslaute hört*
*einen kurzen Moment lang denkt er sogar darüber nach, nachzusehen*
*er verwirft den Gedanken allerdings noch eher, als die Tür hinter dem Plagegeist zufällt*
Eeeendlich...
*murmelt er leise, als es endlich wieder still ist*
*endlich... wieder Ruhe...*
"Ich komme einfach später wieder..."
*das ist... was sie sagte...*
*später...*
*... später?*
Später?! Lass' dir bloß Zeit, verstanden?!
*als ob sie das gehört hätte*
*sein inexistentes Zeitgefühl lässt ihn daran zweifeln, dass es nicht schon zwei Stunden hier ist, dass sie abgehauen ist*
*und selbst wenn nicht...*
*zähneknirschend fährt er sich mal wieder durchs struppige Haar*
Guuuhh... Fuuuuuuuck...!
*wieder einmal flucht er vor sich hin, es sei das letzte Mal, dass er sich dazu hinreißen lässt*
*aber es ist einfach so guuuut...*
*und irgendwie - er weiß selbst nicht wie - verschlägt es ihn wieder in sein so viel gemütlicheres Bett*
*auf irgendeine Art und Weise muss er seinen müden Knochen wohl doch in Bewegung gekriegt haben*
*vielleicht hat er zwischendurch auch noch was gesnackt...?*
*niemand weiß es so genau*
*und vor allem er nicht*



.: Keisuke :.

Mein voller Ernst.
*stundenlang hat er sich hier rumgetrieben, ahnungslos, wie die Arbeitszeiten einer Maid wohl so aussehen*
*er seufzt auf, als die eigentlich ersten an ihn gerichteten Worte bloß eine Drohung sind*
Jetzt mach' mal halblang.
Wie wär's, wenn du stattdessen mal für zwei Minuten dein großes Mundwerk hälst und zuhörst? Kriegst du das hin?
*er behandelt sie kaum herablassend oder so... nee, kaum...*
*aber zumindest hat er den Anstand, nicht wie einige Stunden sofort wieder drauf loszubrabbeln*
*sonst nimmt sie sich seiner diesmal wirklich selbst an und streckt ihn mit 'ner fetten Ladung Pfefferspray nieder*
*yep... der Bluff sitzt...*

.: Riri :.

*ungläubig zuckt ihr Mundwinkel nach oben*
*erst redet der Spinner wirres Zeug an ihrem Arbeitsplatz, dann campt er davor und nun redet er in so einem Ton mit ihr?*
*warum um alles in der Welt sollte sie sich sowas gefallen lassen?*
Verzieh dich.
*zischt sie zwischen ihren Zähnen hervor, ehe sie mit einem demonstrierenden Haarschwenk zur Seite ihren Weg nachhause fortsetzt*
*selbstredend im typischen Riri-Gangtempo*
*so ein Spinner*
*kranker Stalker*
*.dsüdppqwdQWÜPdqwodQ*

.: Keisuke :.

*sein linkes Auge zuckt, als sie ihm die kalte Schulter zeigt*
*wie eine Yandere...? Tsundere...? ... wie auch immer!*
*jedenfalls ist das zweifellos klischeehafter als es sich hätte vorstellen können!*
Bahh, jetzt mal im Ernst!
*er überlegt es sich drei Mal, bevor er sie am Handgelenk greift und damit aufhält*
*garantiert wird er ihr ja nicht noch einmal die Gelegenheit geben, ihm irgendwas unterstellen zu können!*
*also holt er sie rasch ein und stellt sich ihr einfach in den Weg - simpel, aber effektiv!*
*soll sie versuchen was sie will, abhängen wird sie ihn niemals*
Jetzt pass' mal auf. Wir finden einen Kompromiss - hier und jetzt. Ob's dir nun gefällt oder nicht.
*warum sträubt sich diese blöde Pute bloß so dagegen?!*
*was hat er ihr nur getan?*

.: Riri :.

*abrupt verengen sich ihre mandarinenfarbigen Augen, als er ihr den Weg versperrt*
*wie kann er es wagen...-*
*GNAH, sie muss sich beruhigen*
*sein Anblick macht sie einfach viel zu schnell aggressiv*
*und auch wenn er ein aufdringlicher Weirdo ist, handgreiflich wurde er bisher ja nicht*
*er hat also ein Problem mit ihrem Blog, ja...?*
*misstrauisch verschränkt sie ihre Arme vor der Brust*
Okay... einen Kompromiss ja? Dann erklär mir mal wieso du dich als diesen Vollidioten von Star ausgibst.
Und sag mir jetzt nicht, du standest stundenlang vor diesem Café, nur um mir zu sagen wie schrecklich mein Blog ist.
*just... PLZ..*

.: Keisuke :.

*instinktiv erwidert er ihren nur zu grimmigen Blick*
*aber als sie etwas herunterkommt, tut er es auch*
*er war mental schon auf jede Art von Ausraster vorbereitet*
*hätte sie ihre Hand in Richtung Tasche bewegt, dann hätte er wahrscheinlich ganz plötzlich einen Sicherheitsabstand gewahrt*
*dass sie dann aber auch noch mutmaßt, er gebe sich bloß als - tja - sich selbst aus...*
*... das hat ihm auch noch nie jemand vorgeworfen*
Soll ich dir'n Ständchen singen oder was? Ich bin dieser "Vollidiot von Star", den du in deinem Blog fleißig durch den Dreck ziehst.
*obwohl die Art und Weise des Mädchens ihm schon mächtig auf den Geist geht, bleibt er recht gelassen*
*wenngleich doch gerade so ein eingefleischter Hater ihn auf einen Kilometer Entfernung erkennen müsste... oder?*
Und... doch, eigentlich ist es genau das. Weißt du, sowas ist reichlich schlecht für's Image, okay?
*mal ganz zu schweigen von seinem armen Selbstwertgefühl, das sie wenigstens geringfügig anzukratzen geschafft hat*
*was aber auch nur daran liegt, dass er den Grund dafür nicht versteht*
*aber wie sollte er auch?*
*die Ähnlichkeit zu einem längst aus seinem Leben gestrichenen Freund fällt ihm einfach nicht auf*
Hab' ich dir etwa irgendwas getan, damit du so 'nen Hass auf mich entwickelt hast? Dann tut's mir leid, ehrlich.
*er sagt das so einfach daher - auch wenn er's ernst meint*
*aber die Schwere seiner Worte begreift er in diesem Moment nicht...*

.: Riri :.

*ihr Blick wird mit jedem seiner Worte kritischer*
*er hätte keinen Grund zu lügen*
*er sieht genauso aus*
*hat genau die gleiche Stimme*
*sogar seine Art zu reden ist genau die gleiche*
*aber was zum Teufel?!*

tic tac tic tac tic tac...

WARTE.
*plötzlich zeigt sie mit weiten geöffneten Augen auf ihr Gegenüber, welcher gerade seinen Redefluss beenden konnte*
Du bist der echte Keisuke? Keisuke Araki?
*wie sehr hat sie sich erträumt ihn einmal so richtig ins Gesicht zu schlagen*
*ihm all ihre Wut entgegen zu schreien*
*aber wann würde denn so ein Tag kommen?*
*sie bereitet sich auf vieles vor im Leben, aber nicht auf sowas*
*... er sagt echt die Wahrheit?*
*anstatt all ihre Träume wahr werden zu lassen, entfährt ihr bloß ein unterdrücktes Prusten... welches in schallendes Gelächter ausartet*
Ist das dein Ernst? Du verarscht mich nicht?
*oh Gott, sie ist beinahe den Tränen nahe*
Du hast mich den ganzen Weg hierher gestalkt... um dich über meinen Blog zu beschweren?
Dann hatte ich ja doch Recht, dass du zu viel Freizeit hast!
*erleichtert seufzt sie darüber, dass ihre Lachattacke endlich ein Ende findet*
Okay - Okay. You made my day.
Egal ob echt oder nicht - Ich habe nicht vor damit aufzuhören.
*mit ihrem Zeigefinger wischt sie ihre Träne hinfort*
Da wird dir auch eine halbherzige Entschuldigung nichts bringen Kei-senpai
*nee. einfach neeeee..*

.: Keisuke :.

*ein wenig zuckt er zusammen, als sie schlagartig die Erkenntnis einholt*
*als hätte sie einen gesuchten Verbrecher ausgemacht zeigt sie ausgestreckten Zeigefingers auf ihn, lautstark*
Pshhh! Jawohl, das sagte ich doch gerade!
*was muss sie deswegen das ganze Viertel zusammenschreien und alle aufscheuchen, die unbedingt ein Autogramm von einem Promi haben wollen?*
*geringfügig gestresst späht er umher, aber allzu viel Aufsehen erregt zu haben scheint sie ironischerweise nicht*
*na ein Glück... das konnte ihm heute echt gestohlen bleiben*
*insbesondere diese Leute, die seine Musik nicht einmal hören, aber ihm trotzdem 'ne Unterschrift abschwatzen müssen*
*könnte er reinschlagen in sowas...*
*was er allerdings aus ihrem Lachanfall schließen soll, ist ihm mehr als schleierhaft*
Natürlich nicht!
*ihm ist selbstverständlich selbst klar, wie blöd das klingt - und wie blöd es auch ist*
*inzwischen zumindest*
*ist ja auch nicht so, als sei die Aktion besonders gut durchdacht gewesen*
*wahrscheinlich wäre er an's andere Ende Japans gefahren, hätte sie stattdessen dort gewohnt*
*sein Glück, dass dem nicht so ist*
*auf die Provokation, er habe zu viel Freizeit, lässt er sich gar nicht erst ein*
*er mag zwar Freizeit haben - aber zu viel?*
*nie im Leben*
*er verschwendet bloß seinen ganzen Tag darauf, einem Hater nachzurennen und bekehren zu wollen*
*sicher hätte er heute produktiver sein können*
*aber nein... er wollte das so, also macht er das auch so*
Exakt.
*als ob er sich für seine Entscheidung schäme - oder sie gar bereue!*
*nichts da!*
*alles lässt er ihr Gelächter über sich ergehen*
*erst ihre recht... eindeutige Antwort bringt ihn zum Stutzen*
Bitte?
*er glaubt er hört nicht richtig*
*soll sich die Göre doch wenigstens mal erklären, wenn sie so auf ihren Blog beharrt*
Schön - aber wieso das Ganze?
*er hakt noch einmal nach, ihr geschicktes Ausweichmanöver wirkt bei ihm nicht*
Bist du etwa diejenige von uns beiden, die etwas zu viel Zeit hat?
Vielleicht solltest du dann lieber ein paar Sonderschichten einlegen - das bringt dir garantiert mehr.
*ironisch, wie sie sich in ihrem Blog ausgerechnet über ihren eigenen Job lustig machte*
*es wäre doch eine Schande, würde das lupenreine Image der Bloggerin durch einen kleinen, hm... Skandal beschmutzt*
*aber diesen Trumpf hält er noch ein wenig länger zurück*
*vielleicht ist ihr ja doch noch - entgegen jeder Erwartung - mit Worten beizukommen*
*irgendeinen Grund wird es für ihre hasserfüllten und immer hasserfüllteren Beiträge schon geben*
*und wenn er sie zwingen muss, damit herauszurücken*
*es wurmt ihn einfach, dass eine augenscheinlich doch recht intellektuelle Person wie sie es ist, nichts besseres zu tun hat, als eine von vielen Kotzbrocken im Web zu sein*
*selbst einem stets so geradlinig denkenden "Volltrottel" wie ihm fällt auf, dass es da 'ne Menge zwischen den Zeilen zu lesen gibt*
*man erkennt einen Hater und Troll einfach, wenn man ihn sieht*
*und das hier hat eher mit einer Art Obsession zu tun - oder dem genauen Gegenteil*
*aber warum zur Hölle, wo er das Mädchen doch noch nie im Leben gesehen hat...?!*

.: Riri :.

*das selbstgefällige Lächeln, dass ihr beherztes Gelächter ihr geschenkt hat, entschwindet*
*ihre Hände stützen sich wieder in ihre Hüften*
*ihr Kopf ist ein wenig nach unten geneigt, der Blick zu ihm nach oben gerichtet, eine Augenbraue hochgezogen*
*er hat also keine Ahnung*
Wieso?!
*und dann beschwert er sich auch noch, dass sie Sonderschichten einlegen soll*
*hat er eigentlich eine Ahnung was für ein ALBTRAUM jede verstrichene Sekunde in diesem Café ist?*
*die Mitarbeiter sind nett, aber die Kundschaft, urgh..*
*sie hasst es zu sagen, aber da war Kei-senpai hier noch von der erwünschten Sorte..*
Du hast wirklich keine Ahnung wieso ich diese ganzen Blogs schreibe?!
Abgesehen davon, dass ich meinen unterbewussten Sadismus ausleben muss, kann ich dir schonmal sagen:
JA, ich habe einen Grund.
*ihre mandarinenfarbigen Äuglein verengen sich*
Und der Grund wieso ich dir diesen Grund nicht sage, ist Grund genug um dir nicht den Grund zu sagen.
*entschlossen stellt sie sich wieder komplett aufrecht, als könne sie ihn damit größentechnisch überbieten*
*absoluter Schwachsinn*
*manno... im Fernsehen sah er kleiner aus...*
Denkst du etwa, mir würde dieser Job Spaß machen? Zweng du dich doch mal in so ein Maid-Dress. Ist lustig.
Tut mir leid, aber nicht jeder hat den Luxus auf der Bühne ein bisschen rumzuträllern um den Lebensgehalt eines Hausarztes nachgeschmissen zu bekommen...
... und nebenbei noch die Zeit haben einem wildfremden Mädchen aufzulauern. Vor. ihrem. Arbeitsplatz.
*bald muss sie wieder das Pfefferspray ansprechen*
*der vergisst das sonst noch...*