*ohne Pause analysiert sie den Ausdruck des einschüchternden Leviathans
und zu ihrem Leidwesen scheint ihre Antwort nicht die richtige gewesen zu sein*
*wo der Ausdruck von mackaberer Amüsanz doch immer weiter verfliegt
und das tiefe Grollen, welches zwischen den scharfen Zähnen entflüchtet,
Emotionen andeutet, welche der kleine Vogel nicht zu verstehen mag*
*sie schluckt schwer,
ihr kleines Köpfchen arbeitet bereits daran, die schweren Konsequenzen ihrer Antwort auszumalen*
*es arbeitet tatsächlich so hart daran, dass die lösende Bewegung des Lagiacrus zu unerwartet kommt*
*und die vorbeizischende Schwanzflosse ihr einen gewaltigen Schreck einjagt*
*mit gehaltenem Atem sieht sie der Wasserkreatur regungslos hinterher,
als sie ohne weitere Worte von dannen zieht,
als hätte es sie nie gegeben*
*erst als eine gute Distanz zwischen ihnen aufgebaut wurde,
erlaubt sie sich selbst tief auszuatmen,
den gewaltigen Windzug vom Schlag des Schweifes immer noch spührend*
*sie kann nur die Kraft hinter der Bewegung mutmaßen*
...
*Yian Kut-Ku atmet tief ein
und aus
ein
und aus*
*mit einem Satz nach vorne breitet sie ihre Flügel aus,
*ihre Beine werden länger, größer, gelenkiger*
*die Kopfform eines Menschen verformt sich
und ein großer, knochenbrechender Schnabel nimmt ein Großteil des Platzes ein*
*in ihrer bestialen Form erhebt sich der Vogelwyvern recht ungeschickt in die Lüfte,
mit so viel Eleganz wie ihre verhältnismäßig kleinen Flügel erlauben*
*und obwohl sie in ihrer neuen Gestalt einiges an Größe gewonnen hat,
so erscheint sie immer noch jämmerlich im Angesicht des schwarzen Lagiacrus*
*es hat eben keine Vorteile klein zu sein*
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*während Schwingen einen kleinen Wyvern durch den Sonnenuntergang tragen,
bedarf es mancher keiner Flügel,
um durch den Himmel zu reiten*
*so braucht es nur einen mächtigen Satz,
um die wölfische Gestalt eines Wyverns in den Himmel zu bringen*
*in warmen Tönen schimmern die azurblauen Schuppen,
wenn sie den letzten Strahlen der Sonne begegnen*
*und dann offenbaren sie ihre wahre Kälte,
als der Zinogre wieder in den Schatten des dichten Dschungels landet*
*schnell und wendig sprintet er durch die dichten Pfade,
vermutliche Hindernisse offenbaren sich nur als weitere Sprungbretter,
für die weiten Sätze der geschwinden Kreatur*
*das Ziel ist klar
und die Route eine, die er unzählige Male hinter sich gelassen hat*
*ein besonderer Ort von ihm und seinem Gefährten*
*doch dieses Mal folgt ihm ein geflügelter Begleiter,
ein guter Freund*
*und wo kein Wort in der Welt perfekt den Partner des wolfartigen Wyverns beschreiben kann,
so soll heute der Tag sein,
an dem dieser gute Freund ihr vorgestellt wird*
*eine wahrlich grandiose Überraschung*
*sicherlich würde das Gleiche das andere Paar behaupten,
welches bereits am versprochenen Ort wartet*
*es ist ein hoher Platz im Dschungel,
nicht weit weg von der Tundra,
geschützt von gigantischen Baumkronen, die auf langen, uralten Stämmen sitzen*
*an jenem Ort verfolgt eine Rathian den letzten, sinkenden Teil der Sonne*
*sie streicht ihr langes smaragdfarbene Haar zurück,
welches der Wind ununterbrochen in ihr Gesicht wehen möchte*
*ihre bernsteinfarbenen Augen wandern zu ihrer guten Vertrauten neben ihr*
Ihr habt ein schönes Fleckchen gefunden.
Denkst du er wird überrascht sein?
*auf ihrem Antlitz sitzt ein bezauberndes, zufriedenes Lächeln*